Elionore Hofmann holte ihren Sohn Michael als Fleischermeister in das Geschäft und er kümmerte sich ums Schlachten, denn noch immer bekamen die Hofmanns verletzte Tiere angeboten. Ob mitten in der Nacht oder Sonntag-nachmittag, wann immer es hieß, ein Pferd bekomme den Gnadenschuss, fuhr Michael Hofmann los, um es abzuholen. Denn die Beliebtheit des preiswerten Mittagstisches bei Hofmanns war mehr und mehr gestiegen.

Manchmal warteten die Gaste schon in einer Schlange vorm Geschäft. Dann kam die Wende und auch in der Firmengeschichte des Unternehmens wurde eine neue Epoche eingeläutet. Elionore Hofmann übergab das Geschäft ihrem Sohn Michael, der es nun seit 1990 zusammen mit seiner Frau Mona führt.

 

Beim Pferdefleisch wusste jeder, er kauft Qualität. Artgerechte Haltung und eine auf die Leistungsfähigkeit der Tiere ausgerichtete Fütterung
stehen dafür. Allmählich nahm der Bestand an Pferden in der Region auch wieder zu.

Und obwohl nun Pferde aufgrund der Nachfrage aus den Altbundesländern immer teurer wurden und damit auch die Preise für die leckeren Gerichte stiegen, blieb die Nachfrage groß und das Unternehmern überstand die Wendezeit unbeschadet. Dennoch blieb die Angst, kurzfristig dem Bau des Stadtinnenringes weichen zu müssen. Die nötige Rekonstruktion der Gebäudesubstanz fand aus diesem Grund nicht statt.