Nach dem Tod seiner Brüder übernahm 1962 der gelernte Fleischermeister Hans Hofmann gemeinsam mit seiner Frau Elionore das Geschäft. Gerne hätten sie den Gastraum modernisiert und vergrößert, doch Stadtentwicklungspläne sahen vor, das Haus abzureißen, um
an gleicher Stelle einen Stadtinnenring zu errichten.
Von da an waren Investitionen kaum mehr möglich. Keine Bank hätte Geld gegeben. Stets mussten die Inhaber damit rechnen, dass ihre Existenz einem Bauvorhaben weichen muss. Dazu kamen in den 1980er Jahren noch Engpässe an Pferdefleisch. Damals war auf der Speise-
karte erstmals zu lesen: „einviertel“ oder „einhalb“ mit Schweinefleisch gemischt.
Doch stets galt der Grundsatz: Schlachterzeugnisse gleich frisch auf den Tisch! Und das war auch in knappen Zeiten ein Erfolgsrezept.
Elinore Hofmann führte 1983 nach dem Tod ihres Mannes das Geschäft allein weiter und trotzte allen Widrigkeiten.